Die größte derzeitige Herausforderung für unsere Gesellschaft ist der demografische Wandel, der auf Grund steigender Krankheitshäufigkeit im Alter auch direkt das Krankenhauswesen betrifft.
Das Marienhospital Bottrop stellt sich dieser Herausforderung und hat eine spezielle Krankenhausbehandlung mit Frührehabilitation für akutkranke Ältere aufgebaut, die durch ihre Krankheit in ihrer Selbständigkeit bedroht sind.
Das Besondere der speziellen geriatrischen Diagnostik und Behandlung ist, dass vom ersten Tag der stationären Betreuung an die speziellen funktionellen Bedürfnisse des älteren Patienten mit im Vordergrund stehen. Das geriatrische Team mit Ärzten, Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologe, Diätberatung und Sozialarbeit, steht für die begleitende Frührehabilitation bereit.
Die Krankenhausaufnahme soll nicht nur die zur Krankenhauseinweisung führenden Krankheit erfolgreich behandeln, sondern auch eine bestmögliche Rückkehr in den bisherigen Wohnbereich sicherstellen.
Der meist mehrfachkranke, gebrechliche, ältere Patient bedarf der aktivierenden Behandlung und Betreuung. Diese wird hauptsächlich durch die Mitarbeiter der Pflege, der Physio- und Ergotherapie sowie der Altentherapeuten sichergestellt.
Ein strukturierter Tagesablauf mit möglichst viel Training zur Selbsthilfe bei gleichzeitiger Diagnostik und medizinischer Therapie durch den geriatrisch erfahrenen Arzt erwartet den Patienten.
„Nicht dem Leben Jahre – sondern den Jahren Leben hinzufügen“
ist der Leitspruch der amerikanischen Gesellschaft.
Trotz akuter und chronischer Krankheit soll der Ältere weiter mitten im Leben stehen, wenn er das Marienhospital verlässt.
Medizinisches Leistungsspektrum der Geriatrie
• Diagnostiken und Therapien (allgemein-internistisch)
• Spezielle Untersuchungen in Kooperation mit anderen Abteilungen wie z. B. der Kardiologie
• Flächenübergreifende Behandlung auch in den Bereichen der Neurologie und Psychiatrie
Physiotherapie:
• tägliche Krankengymnastik (einzeln oder in der Gruppe)
• Physiotherapie auf neurophysiologischer Basis
• Zusätzlich: Massagen, Lymphdrainagen, Fangopackungen, Kryo-Therapie
Logopädie:
• z. B. bei Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen durch Hirnläsionen und auch bei Morbus Parkinson
Ergotherapie:
Selbsthilfe-Training:
• Gezieltes Training der Selbstversorgung wie z.B. selbständiges Anziehen und Esstraining
• Hilfsmittelberatung, -erprobung, -anpassung
• Wohnraumberatung
Neuropsychologische Therapie:
• Wahrnehmungstraining
• Orientierungstraining
• Hirnleistungstraining
Sozialdienst:
• Beratung und Vermittlung von Dauerpflege/Heim, Kurzzeitpflege, Hospiz
• Einleitung der Anschlussbehandlung und der onkologischen Nachsorge
• Sozialrechtliche Beratung: bei Betreuung, Schwerbehindertengesetz, Patienten-Verfügung und Vorsorgevollmacht
• Psychosoziale Beratung bei chronischen Erkrankungen, Suchtkrankheiten, zur Vermeidung von Einsamkeit/Isolation
Pflegestufen:Bei Fragen zu Pflegestufen, Hilfsmittelversorgung und Unterbringung, berät Sie unser Sozialdienst gerne.
Wir stellen Kontakte zu ambulanten Pflegediensten, zur Kurzzeitpflege oder Dauerpflegeeinrichtungen für Sie her.