In einem lokalen
Traumazentrum arbeiten Experten, die speziell für die notfallmäßige Versorgung
von Traumapatienten ausgebildet sind. Unfallverletzten soll möglichst schnell
und sachgerecht geholfen werden.
Das
Marienhospital Bottrop wurde im März 2025 zum lokalen Traumazentrum erfolgreich
zertifiziert. Ärztlicher Leiter des Zentrums ist Priv.-Doz.
Dr. Daniel Schmitz. Der erfahrene Mediziner ist Facharzt für Chirurgie sowie
für Orthopädie und Unfallchirurgie. Er verfügt über die Zusatzbezeichnungen
„Spezielle Unfallchirurgie“ und „Handchirurgie“. Bereits seit sieben Jahren ist Priv.-Doz. Dr. Schmitz
Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Marienhospital
Bottrop.
Wozu ein
lokales Traumazentrum?
„Nach einem Verkehrsunfall
hier im Stadtgebiet, sind wir Erstanlaufstelle für die Unfallverletzten. Der
Rettungsdienst meldet die Anzahl der Notfallpatienten und die Schwere der
Verletzungen an die Leitstelle. Diese werden umgehend bei uns in der Klinik
angemeldet. Je nach Unfallhergang und Verletzungsarten steht dann bei uns im
Schockraum ein Experten-Team zur Verfügung“, berichtet der Chefarzt.
„Nicht jede Verletzung
ist von außen gleich erkennbar“, erklärt Kathrin Pohlmann, Koordinatorin des
Traumazentrums, „ein interdisziplinäres Team stellt bei den eingelieferten
Unfallverletzten fest, welche medizinischen Maßnahmen erforderlich sind“, so die
Fachärztin für Unfallchirurgie mit Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin,
Intensivmedizin und Spezielle Unfallchirurgie. „Wir stellen eine
unfallchirurgische Notfallversorgung von Traumapatienten sicher“, macht Kathrin
Pohlmann deutlich. „Liegen sehr umfangreiche Verletzungen vor, wird nach der Stabilisierung
des Notfallpatienten, nötigenfalls auch der Weitertransport mittels
Rettungshubschrauber zu einer anderen Klinik eingeleitet. Die meisten Patienten
werden wir jedoch hier bei uns im Marienhospital versorgen. Das
Versorgungspektrum der Orthopädie und Unfallchirurgie ist sehr umfassend“,
betont sie. Dazu zählen kindliche Frakturen und alle Extremitäten-Verletzungen
bei Erwachsenen und Jugendlichen. Die Klinik besitzt die Zulassung zum
D-Arzt-Verfahren sowohl für ambulante als auch für stationär aufgenommene
Patienten.
Darüber
hinaus implantiert Priv.-Doz. Dr. Schmitz mit seinen Oberärzten des
Endoprothetikzentrums (seit 2014 zertifiziert) unfallunabhängig Hüft- und
Knieprothesen. Die Knie-Ersatz-Endoprothesen werden seit letztem Jahr mit dem
Mako-System erfolgreich eingesetzt. Neben der Handchirurgie ist die
Schulterchirurgie etabliert. Für Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen, die
bereits alle Möglichkeiten der ambulanten Therapie ausgeschöpft haben, steht das
Wirbelsäulenzentrum mit seinen endoskopischen Verfahren und der minimalinvasive
Wirbelsäulenchirurgie zur Verfügung. Ein alterstraumatologisches Zentrum rundet
das Versorgungsbild seit Jahren ab.
Um diese
hohe Versorgungsqualität zu bestätigen, hat sich das Marienhospital Bottrop
einer Zertifizierung unterzogen – die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie
(DGU) hat für die Versorgung Schwerst- und Unfallverletzter entsprechende
Standards definiert. Bei seiner Prüfung hat der Auditor die Abläufe der Notfallversorgung
kontrolliert, die vorhandenen Räumlichkeiten geprüft und die Qualifikationen sowie
die regelmäßigen Weiterbildungen der Mitarbeitenden kontrolliert.
Matthias
Wagner, Geschäftsführer des MHB und Priv.-Doz. Dr. Schmitz freuen sich über die
erfolgreiche Zertifizierung und über die ausgezeichnete Teamleistung. Bedanken
möchten sie sich bei allen, die an der Zertifizierung maßgeblich beteiligt
waren, dazu zählen Christina Schaefer, Kathrin Pohlmann, Yvonne Wisniewski, Dr.
med. Patrick Moldzio und Michael Thomas.
Bildunterschrift: v.l.n.r.: Matthias Wagner (GF), Dr.
Moldzio, Fr. Pohlmann, Fr. Wisniewski, Dr. Schmitz, Auditor Herr Petersen und Hr.
Thomas