Besuchen Sie unsere Informationsveranstaltung
am:
Mittwoch, 19. Februar 2025, um 18.00 Uhr
Thema:
Demenz – Krankheitsbild, Formen und Umgang mit Demenzerkrankten
Referent: Alexander Müller - Chefarzt der Klinik für Geriatrie
Anmeldung: 02041/106-1901
Dieses Seminar bietet Ihnen die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Formen der Erkrankung, deren Ursachen und Symptome sowie den Umgang mit Betroffenen zu informieren.
Wir laden dazu Betroffene, Angehörige und alle Interessierten herzlich ein. Im Anschluss haben Sie Gelegenheit, dem Chefarzt der Geriatrie – Alexander Müller – ihre persönlichen Fragen zu stellen.
Um eine Anmeldung wird gebeten!
Snack und Getränke sind kostenfrei.
Veranstaltungsort: Marienhospital Bottrop, Cafeteria
Rückblick der Patientenveranstaltung vom 17.01.2024:
Was macht die Geriatrie?
Die "Aufgaben der Geriatrie" - wurden an diesem Abend von Alexander Müller anschaulich erklärt und Fragen vom Publikum wurden direkt beantwortet.
Die Geriatrische Klinik des
Marienhospitals Bottrop ist eine Abteilung mit 40 Betten.
Behandelt werden multimorbide
Patienten (über 65 Jahre) mit akuten internistischen, orthopädischen,
unfallchirurgischen oder neurologischen Erkrankungen. Ein
multiprofessionelles Team, welches auf
die Therapie und Rehabilitation älterer
Menschen spezialisiert ist - arbeitet hier zusammen.
Für die ganzheitliche Betreuung unserer Patienten steht ein multiprofessionelles Team bereit:
- Ärztinnen und Ärzte (mit Zusatzweiterbildung
Geriatrie)
- Physiotherapeutinnen und -therapeuten
- Ergotherapeuten
- Logopäden
- Psychologen
- Sozialdienst-Mitarbeiter/innen
- Pflegefachkräfte
- Alltagshelferinnen
- Seelsorger/innen
Das Ziel unserer frührehabilitativen, geriatrischen Komplexbehandlung ist:
- der Erhalt und die Verbesserung der Selbsthilfefähigkeit/Autonomie des Patienten
- der Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität
- die Verhinderung von dauerhafter Pflegebedürftigkeit
- die Verbesserung der Mobilität und der Kognition
- die Unterstützung des Patienten in sozialen und psychologischen Belangen
Neben
den geriatrischen Assessmentinstrumenten stehen uns alle grundlegenden
diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Inneren Medizin, der Gastroenterologie und Kardiologie zur Verfügung, teilweise in der Geriatrie
selbst, ansonsten in Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen unseres Hauses.
Medikation beim älteren Patienten - weniger ist mehr!
Alexander Müller konnte anhand von klinischen Beispielen, die häuftigsten Anzeichen bei Problemen mit der Medikation bei älteren Menschen - erläutert:
Hier ein Klinikbeispiel:
Eine zuvor selbstständige 83-jährige Patientin kommt mit Verwirrtheitszuständen und Kraftlosigkeit in die Klinik.
Sie ist zum Aufnahmezeitpunkt vollständig bettlägerig und pflegebedürftig und zu allen Qualitäten desorientiert.
Die Verdachtsdiagnose ist zunächst eine progrediente Demenz.
Nach eingehender Untersuchung:
Die Patientin hatte eine schwere Elektrolytentgleisung mit massiv erniedrigtem Natrium.
Der Grund für die Entgleisung war die Einnahme von Hydrochlorothiazid.
Nach Absetzen des Medikamentes und langsamem Ausgleich der Elektrolyte, ist die Patientin wieder weitgehend orientiert und kann nach der geriatrischer Komplexbehandlung nach Hause entlassen werden.
Bei der Medikation im Alter sollte man berücksichtigen:
1. eine eingeschränkte Nierenfunktion im Alter
2. ein niedrigerer Wassergehalt im Körper (Verteilungsvolumen)
3. das die Elimination der Medikamente über die Leber reduziert ist
4. das eine generell höhere Empfindlichkeit gegenüber Nebenwirkungen besteht
5. das eine Multimedikation bereits aus mehr als 5 verschiedenen Medikamenten besteht
Als guter Rat: Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über alle Ihre Medikamente die Sie einnehmen sollen.