Rückblick zum Patienten-Seminar - 06. November 2024
Atemnot, Abgeschlagenheit, Klinikeinweisung:
bei Herzinsuffizienz sinken meist die Lebensqualität und Prognose der Betroffenen.
Bundesweite Herzwochen im November informieren über Ursachen und Symptome und wie neue Therapien, gesunder Lebensstil und digitale Technologien Menschen mit Herzschwäche helfen
Das Treppensteigen wird zur Tortur und bei der sonst so erholsamen Bergwanderung kommt man plötzlich nicht mehr mit. Nach Schätzungen leiden hierzulande bis zu vier Millionen Menschen an Herzschwäche (Herzinsuffizienz), bei der das Herz aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, den Körper mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen.
Neben Schäden an Herz, Gehirn, Nieren und Muskeln kommt es bei Betroffenen zu Symptomen wie Atemnot und Leistungsminderung. Zwar können auch junge Menschen an einer Herzinsuffizienz erkranken, zum Beispiel nach entzündlichen Herzmuskelerkrankungen wie Myokarditis. Größtenteils sind aber Menschen im höheren Alter von Herzinsuffizienz betroffen.
Besonders ab 65 Jahren steigt die Zahl der Krankenhauseinweisungen steil an (13-mal mehr Patienten im Vergleich zur Gruppe der 45- bis unter 65-Jährigen). Mit über 440.000 vollstationären Fällen pro Jahr ist die Herzschwäche außerdem die häufigste Einzeldiagnose für Krankenhausaufnahmen insgesamt.
In etwa 70 Prozent der Fälle gehen lange bestehende Grunderkrankungen wie die koronare Herzkrankheit (KHK) und Bluthochdruck der Herzinsuffizienz voraus, bis diese sich zunächst mit eher schleichenden Symptomen bemerkbar macht: Kurzatmigkeit bei Belastung, Leistungsabnahme und Flüssigkeitseinlagerungen in Form von geschwollenen Beinen und Knöchelödemen.
Um die Bevölkerung für die Herzschwäche zu sensibilisieren, wurde ein Patienten-Seminar angeboten.
Das Thema "Herzschwäche" interessierte zahlreiche Besucher.
Chefarzt Dr. Markant und Chefärztin Dr. Dorszewski boten den
Gästen detaillierte und informative Vorträge, die auf großes Interesse stießen.
Beide Mediziner präsentierten die neuesten Erkenntnisse und Behandlungsansätze zum
Thema der Herzschwäche und erklärten alles auf verständliche Weise.
Im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmer die
Möglichkeit, persönliche Fragen zu stellen. Diese Gelegenheit wurde intensiv
genutzt: Viele Besucher stellten Fragen zu individuellen Anliegen und erhielten
fundierte, einfühlsame Antworten von den beiden Chefärzten. Diese offene
Fragerunde trug erheblich zum positiven Austausch zwischen Fachärzten und
Patienten bei.
Insgesamt war das Patienten-Seminar ein gelungenes Event,
das nicht nur fachliches Wissen vermittelte, sondern auch das Vertrauen der Patienten
in die Expertise des Marienhospitals stärkte.
Referenten:
Dr. med. Michael Markant und Dr. med. Anja Dorszewski
Klinik für Kardiologie