Rückblick Patientenveranstaltung 15. Mai 2024
Myome – immer ein Fall für den OP?
Wertvolle Antworten gab Prof. Dr. Kolberg an diesem Abend auf
die Frage: Sind Myome immer ein Fall für den OP? Denn immerhin sind 40% aller
Frauen in gebärfähigen Alter - in Europa - von Myomen betroffen. Eine
Indikation zur Behandlung besteht immer dann, wenn Myome Beschwerden
verursachen, wie z.B. Blutungen und Schmerzen oder wenn sie rasch an Größe
zunehmen.
Frauen, bei denen Myome festgestellt wurden, aber keinerlei
Beschwerden haben, bedürfen keiner Therapie.
Die derzeitigen Möglichkeiten zur Behandlung von Myomen
werden in drei Gruppen eingeteilt. Es gibt die chirurgischen
Behandlungsmöglichkeiten, die radiologischen Therapien und die medikamentösen
Therapien.
Prof. Dr. Kolberg berichtet: Für Frauen mit Beschwerden ist die Wahl der richtigen
Therapie abhängig von verschiedenen Faktoren, wie z.B. dem Schweregrad der
Symptome, der Größe und Lage des Myoms, dem Alter der Patientin, dem Wunsch nach
Organerhalt und dem Wunsch nach Fertilitätserhalt. Des Weiteren spielen
medizinische Risikofaktoren eine Rolle und ganz wichtig, die Erfahrung des
Gynäkologen und des Operateurs.
Prof. Dr. Kolberg rät Frauen, die sich behandeln
lassen wollen, immer zu einer Vorstellung in einer spezialisierten Myomsprechstunde, wie hier im
Marienhospital Bottrop. Hier werden Sie von Experten beraten, die Ihnen alle
therapeutischen Möglichkeiten aufzeigen werden.
In der
Myomsprechstunde – z.B. hier in der Frauenklinik am Marienhospital Bottrop – wird
für jede Patientin mit Myomen eine individuelle Lösung gefunden.
Chefarzt Prof. Dr. med. Hans-Christian Kolberg