02041-106-0
Akademisches Lehrkrankenhaus
der Universität Duisburg-Essen

Neuer Termin für die Folgeveranstaltung ist am Donnerstag, den 02. April 2020, Uhrzeit 18-19.30 Uhr

(Cafeteria des MHB)

 

Ein Rückblick der Patientenveranstaltung des Wirbelsäulenzentrums vom 11. Dezember 2019

Thema:

"Ich habe Rücken."
 
Viele Menschen kennen das Problem. Rückenschmerzen sind weit verbreitet.
 
Chefarzt PD Dr. Daniel Schmitz stellte an diesem Abend die Leitung des neuen Wirbelsäulenzentrums vor.
Oberarzt Dr. Baloch ist Neurochirurg und spezialisiert für Wirbelsäulenoperationen u. a. mit Bandscheibenbeschwerden, Wirbelbrüchen, Wirbelgleiten und anderen Abnutzungserscheinungen der gesamten Wirbelsäule. Die Halswirbelsäule gehört ebenfalls zu seinem Fachgebiet.
Die Wirbelsäule wurde näher erklärt und viele Fragen des Publikums wurden beantwortet.
Wie entstehen Rückenbeschwerden? Muss man damit leben? Was kann dagegen getan werden? Welche Behandlungsmöglichkeiten stehen uns im Marienhospital zur Verfügung?
 
Explizit haben die Experten die nicht-operativen als auch die operativen Behandlungsmethoden
im Marienhospital anschaulich erklärt.
 
Die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig, z.B.:
 
• Fehlhaltung/Muskelverspannungen
• Gestörtes Gleichgewicht, Gelenke, Muskulatur
• Bänder an Hals/Kopf/Gesicht/Kiefer
• Bandscheibenvorfall/Spinalkanalstenose
• Wirbelgelenkarthrose
• Wirbelsäulenverkrümmung, Skoliose
• Wirbelgleiten uvm.
 
Viele dieser Ursachen können ohne Operationen kurz- oder langfristig behoben werden. Einige wiederum sollten aber operativ behandelt werden. Es ist jedes Mal eine individuelle Entscheidung. Für Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen, die bereits alle Möglichkeiten der ambulanten Therapie ausgeschöpft haben, steht das Wirbelsäulenzentrum im Marienhospital Bottrop zur Verfügung.
 
Mit modernsten Therapieverfahren behandeln wir  - von Tumoren des Rückenmarks und der Nerven bis hin zu Brüchen der gesamten Wirbelsäule. Dabei stehen uns u.a. diese operativen Therapieverfahren zur Verfügung:
 
Mikroskopische Eingriffe an der gesamten Wirbelsäule:
 
Mit modernster Technik und dem dazugehörigen Knowhow ausgestattet, kann das Marienhospital nun auch komplexere Eingriffe am Rückenmark und Nerven durchführen. Hiermit kann nicht nur die Lenden-, sondern auch die Halswirbelsäule operativ versorgt werden. In der Regel sind die Patienten am selben Tag wieder mobil und können laufen, sitzen und nach wenigen Tagen in ihr Zuhause zurückkehren. Unter dem Mikroskop können somit u.a. Tumore, Entzündungen, Verletzungen des Rückenmarks und der Nerven sowie Verschleißerkrankungen mit Bandscheibenvorfällen oder Spinalkanalstenose schonend und funktionserhaltend operiert werden.
 
Minimal-Invasive Therapien:
 
Darunter zählen nicht nur Ballon-Kyphoplastie und Vertebroplastie sondern auch langstreckige Stabilisierungsoperationen an der Wirbelsäule, die in unserer Abteilung über perkutane Zugänge erfolgen können. In den ersten beiden Verfahren wird Knochenzement über Hohlnadeln im gebrochenen Wirbelkörper eingebracht, welches innerhalb von Minuten aushärtet und die gewünschte Stabilität bietet. Aber auch Schrauben-Stab-Systeme werden mit der richtigen Indikation minimal-invasiv perkutan angebracht und die Wirbelsäule damit stabilisiert.
 
Neue Verfahren
 
Einsatz des SpineJack – ein „Wagenheber“ richtet die Wirbelsäule auf
 
Besonders ältere Menschen mit osteoporotischen Frakturen und zusätzlichen Krankheiten profitieren von einer neuen Methode, die die Wirbelsäulenexperten im Marienhospital Bottrop anwenden. Die neuartigen Implantate zur Stabilisierung und Aufrichtung von Wirbelkörpern, teilweise auch bei komplexeren Frakturen können nun eingesetzt werden. Da der Eingriff minimal-invasiv und damit sehr schonend erfolgt, ist in diesem Fall eine große offene Operation nicht nötig. „Mit dieser modernen Methode konnten wir den Operationsaufwand für die dafür geeigneten Patienten deutlich senken,“ erklärt Dr. Baloch – Leiter des Wirbelsäulenzentrums.
 
Radiofrequenzablation
 
Die Radiofrequenzablation ist eine weitere minimal invasive und schonende Methode zur Behandlung von nicht operablen Tumoren in den Wirbelkörpern und den Knochen. Für die operativen Behandlung von fortgeschrittenen metastasierten Tumoren bei begrenztem Erfolg einer Chemo- und Strahlentherapie besonders bei den rückenmarksnahen Metastasen, ist das neue bildgesteuerte Therapieverfahren eine gute Ersatzmöglichkeit.
 
Kontakt: Telefon 02041/106-1401
 
 Bilder der Veranstaltung vom 11.12.2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kontakt zur Klinik

 
Chefarzt
 
Priv.-Doz. Dr. med. Daniel Schmitz
 
Facharzt für Chirurgie / Unfallchirurgie / Handchirurgie,
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie / spezielle Unfallchirurgie
 
Leiter des AltersTraumaZentrums
 
 
 
Leiter des Wirbelsäulenzentrums
Dr. M. Sarfraz Baloch
Oberarzt
 
​Facharzt für Neurochirurgie
 
 
Chefarztsekretariat:
Ingrid Stuhrmann
 
Tel.:  (0 20 41) 1 06 - 14 01
Fax:  (0 20 41) 1 06 - 14 09
 
 
 

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