Raum für Bewegungsstörungen 
Parkinsonsyndrome und andere Erkrankungen des Nervensystems können zu Störungen der Beweglichkeit und vielen weiteren Beschwerden führen. Auf www.parkinson-plus.de finden Sie wesentliche Informationen und passende Ansprechpartner zu eben diesem Thema.
Mobil und selbständig trotz Parkinson
Die Therapiebausteine
Unser multiprofessionelles Therapeutenteam verfügt über eine umfangreiche Expertise in der Behandlung von Patienten mit Bewegungsstörungen wie den Parkinsonsyndromen.
Durch das Training von Bewegungsabläufen, Kraft und Ausdauer lässt sich der Alltag besser bewältigen und die Risiken von sturzbedingten Verletzungen werden gemindert. Einen besonderen Wert legen wir auf die Förderung der Beweglichkeit im Allgemeinen und Gangschule, Verbesserung von Koordination, Gleichgewicht und Kraftausdauer im Speziellen. Zudem beinhaltet unsere Behandlung ein Sturzprophylaxe-Training, eine Anti-Freezing-Therapie sowie Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis.
ERGOTHERAPIE
Feinmotorik, Wahrnehmung und die Verbesserung der Hirnleistung stehen hier im Vordergrund. Training der Aktivitäten des täglichen Lebens incl. Alltagsstrukturierung, Schreibtraining und Anleitung für Angehörige sind weitere Aspekte, um die sich unsere Ergotherapeuten kümmern.
LOGOPÄDIE
Hier werden sowohl Sprache und Sprechen als auch das Schlucken untersucht und trainiert – essentiell für Kommunikation, Psyche und Alltag. Und das ist auch notwendig, denn immerhin entwickeln rund die Hälfte aller Parkinsonpatienten im Verlauf teils schwerwiegende Störungen in diesen Bereichen.
NEUROPSYCHOLOGISCHE TESTUNGEN UND PSYCHOLOGISCHE THERAPIE
Bei Bedarf werden Ihre geistigen Fähigkeiten und Ihr Gemütszustand geprüft. In der Therapie geht es dann beispielsweise um das Erlernen von Strategien, um auch bei eingebüßten Fähigkeiten im Alltag zurecht zu kommen, sowie die Krankheit und deren Folgen zu verarbeiten.
AKTIVIEREND THERAPEUTISCHE PFLEGE
Unseren Pflegefachkräften geht es in allererster Linie darum, dass Sie möglichst viel dessen, was Sie im Alltag benötigen, selbst beherrschen. Hierzu erhalten Sie so viel Unterstützung, wie Sie benötigen. Und da sich viele Patienten ihren Beeinträchtigungen entsprechend im Laufe der Zeit oft zurückziehen, spielen Aktivierung und Teilhabe eine große Rolle. Ein gutes Gefühl, autonom zu sein!
SOZIALDIENST
Neben der medizinischen Versorgung sind auch sozialmedizinische Aspekte wie etwa Hilfsmittel, Pflegegrade und häusliche Versorgung wesentlich. Bei all diesen Themen steht Ihnen unser Sozialdienst mit Rat und Tat zur Seite.
ÄRZTLICHE BEHANDLUNG
Die Behandlung erfolgt durch Neurologen mit langjähriger Erfahrung in der Behandlung von Parkinsonsyndromen und umfasst sämtliche medikamentöse Therapieoptionen, wo nötig inklusive einer Pumpentherapie (z.B. Apomorphin und Duodopa®) sowie nötigenfalls auch der Einleitung einer tiefen Hirnstimulation.
Manchmal sind Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer stationären Behandlung eindeutig. Etwa, wenn eine sogenannte akinetische Krise auftritt, ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand als Ausdruck einer kritischen „Off-Phase" – also der Extremform einer Unterbeweglichkeit. Oft sind die Symptome zum Glück aber nicht ganz so dramatisch. Wenn Sie unsicher sind, wie in Ihrer Situation zu verfahren ist, wenden Sie sich gerne an Ihren niedergelassenen Arzt oder auch an uns.
Wir stehen Ihnen selbstverständlich zur Verfügung. Telefon (0 20 41) 106-1901
Die Parkinson-Komplexbehandlung ist eine akutstationäre Behandlungsoption. Das heißt, dass Sie eine Einweisung von Ihrem Hausarzt oder Ihrem Neurologen benötigen, aus dem die entsprechende Behandlungsbedürftigkeit hervorgeht oder Sie von einem anderen Krankenhaus zu uns verlegt werden.
Die Voraussetzungen in unserer Klinik sind ein Alter ab dem 60. Lebensjahr, und dass ambulante Therapie-versuche zu keinem ausreichenden Erfolg geführt haben oder nicht praktikabel sind.
Die Behandlung dauert in der Regel zwei bis drei Wochen, abhängig von der Ausprägung der Beschwerden und vom Therapieverlauf.
Das Verfahren beinhaltet ein umfassendes Konzept. Dazu zählen eine fachärztlich neurologische Behandlung unter Einbeziehung sämtlicher moderner Therapieoptionen, Physio- und Ergotherapie, Logopädie, Psychologie, aktivierend-therapeutische Pflege, sozialmedizinische und Hilfsmittelversorgung.
Da es sich um eine Krankenhausbehandlung handelt, benötigen Sie keinen Rehabilitations-Antrag.